Familien in gemeinschaftlichen Wohnformen „FageWo“

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Projektdaten

Zeitraum: 2019-2021
Auftraggeber: des Bundesinstituts für Bau‑,
Stadt‑ und Raumforschung (BBSR)/
Wüstenrot Stiftung/ 
Bundesministeriums für Familie,
Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)
Beteiligte:
Susanne DürrGerd Kuhn Hochschule KarlsruheDeutsches Jugendinstitut
Anhang:

Gemeinschaftliche Wohnformen sind als Ausdruck der Bewältigung vielfältiger gesellschaftlicher Herausforderungen. Sie gewinnen an Bedeutung und umfassen mittlerweile ein weites Spektrum unterschiedlicher Ausprägungen. Gemeinsam ist diesen Wohnformen das Zusammenspiel von zumeist abgeschlossenen Wohnräumen mit Gemeinschaftsbereichen, wie auch eine weitreichende Selbstbeteiligung und Selbstorganisation des sozialen Miteinanders. Es wurden inzwischen Wohnprojekte entwickelt, die starre räumliche Konzepte auflösen und hybride Wohn- und Lebensräume schaffen. Aufgrund der Möglichkeiten von wohnortnahen Unterstützungen ist diese Wohnform insbesondere für Familien und älteren Menschen attraktiv.

Das interdisziplinäre Forschungsprojekt, das auf das Familienwohnen fokussiert ist, bündelt soziologische und räumliche Fragestellungen: im ersten Forschungsfeld – für das das Deutsche Jugendinstitut in München verantwortlich ist - stehen soziale Interaktionen in selbstgestimmten und gelebten Gemeinschaften im Zentrum. Im zweiten Forschungsfeld – das an der Hochschule Karlsruhe bearbeitet wird - werden räumliche Qualitäten von Ort der Gemeinschaft untersucht und es wird danach gefragt, ob und wie diese Orte für die Gemeinschaft Begegnungen und Interaktionen ermöglichen bzw. erleichtern. Es integriert zudem Aspekte der generativen Integration und behält die regionalen Ausprägungen in ihrem urbanen und ländlichen Kontext in den deutschsprachigen Ländern im Blick.