Projektdaten
Jedes dritte Wohngebäude in Westdeutschland ist ein zwischen 1949 und 1978 errichtetes Ein- und Zweifamilienhaus. In vielen Regionen bilden diese Gebäude einen wesentlichen Kern der Wohnungsversorgung; sie sind deshalb weiterhin ein zentraler, auf absehbare Zeit nicht ersetzbarer Teil des Gebäudebestandes. Allerdings haben sich seit ihrem Entstehen wichtige Rahmenbedingungen der Stadtentwicklung und vorherrschende Strukturen von Arbeit und Freizeit ebenso verändert wie Bandbreite und Verteilung der Haushaltstypen, einschließlich der von ihnen präferierten Wohnformen. Die Gebäude sind inzwischen gealtert und müssen an gewandelte Ansprüche angepasst werden. Auch für die Bevölkerung vieler Siedlungen gilt, dass ein umfassender Generationswechsel nicht nur ansteht, sondern auch erforderlich ist, damit diese Gebiete in eine neue Lebenszyklusphase als attraktive Standorte für unterschiedliche Nachfragegruppen und Haushaltsformen eintreten können.